Tablet-Test

Amazon Kindle Fire HDX 8.9 fordert iPad mini heraus

Das Tablet als Amazon-Kaufladenersatz

Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die überall sichtbare Ausrichtung auf Amazon - etwa durch Empfehlungen, Werbeeinblendungen im Sperrbildschirm oder der Amazon-Tochter Lovefilm als Lieferant für Kauf- und Leihvideos: Die werden übrigens im Menü "Video" immer als erstes angezeigt, eigene Videos finden Sie erst, wenn Sie "Persönliche Videos" anklicken.

Die Werbebotschaften im Lock-Screen abzuschalten, kostet 15 Euro Aufpreis.
Die Werbebotschaften im Lock-Screen abzuschalten, kostet 15 Euro Aufpreis.

Mit Kindle Free Time hat der Kindle Fire HDX 8.9 eine übersichtliche und einfache Kindersicherung an Bord: Sie können einen Nutzer anlegen und diesem bestimmte Inhalte auf dem Tablet freigeben. Amazon macht Empfehlungen nach dem angegeben Alter des Nutzers, denen Sie aber nicht folgen müssen. Außerdem können Sie ein Zeitlimit für die Tablet-Nutzung einstellen. Diese Kindersicherung schützen Sie mit einem Passwort.

Das Amazon-Tablet hat ein übersichtliches und ansprechendes Einstellungs-Menü.
Das Amazon-Tablet hat ein übersichtliches und ansprechendes Einstellungs-Menü.

Das Angebot im Amazon App Store

Auf dem Amazon-Tablet können Sie nur Apps aus dem Amazon-Store installieren. Eigentlich, denn APKs funktionieren meist auch. Der Amazon App Store ist recht gut sortiert: Es gibt viele von Android bekannte Dateimanager, auch Office Apps wie OfficeSuite Pro oder Documents to Go. Produktiv-Apps wie Adobe Photoshop finden sich sowie Favoriten wie Flipboard, LinkedIn, Evernote, Shazam oder Soundhound. Auch bekannte Spiele wie Fifa 14 oder Asphalt 8 gibt's bei Amazon. Allerdings ist die Auswahl nicht so groß wie im Play Store: Es fehlen einige wichtige Apps wie Whats App oder Bubble UPnP. Auch Dropbox und Runtastic gibt es nicht für den HDX 8.9. Gerade bei lokalen Apps gibt es große Lücken: DB Navigator, Telekom Programm Manager oder Xing finden Sie nicht. Die Apps für die Mediatheken von ARD und ZDF bekommen Sie aber. Apps von Google bekommen Sie fürs Amazon-Tablet ebenfalls nicht. Die interessante Funktion "Mayday" ist nur in den USA verfügbar: Damit können Kindle-Nutzer bei einem Problem einen Support-Mitarbeiter per Video-Anruf auf den Tablet-Bildschirm holen.