Mit 50 abgeschrieben? Von wegen!

Alte IT-Profis auf dem Vormarsch

Jung und Alt: Der Mix machts

Auf das ausgewogene Verhältnis aus Jung und Alt setzt man auch bei Interxion. Peter Heinemann, 51, arbeitet als Security Manager für den Anbieter von Rechenzentrumsdienstleistungen: "Mir ist vor ungefähr zehn Jahren zum ersten Mal aufgefallen, dass ich zum ,alten Eisen’ gehöre. Schlimm war das nicht, denn ich hatte das Gefühl, dass sich meine Stellung und mein Stellenwert langsam wandeln. Der Jugend gehören Innovationskraft, Progressivität, Wagnis und Mut. Sie ist die treibende Kraft, läuft aber von Zeit zu Zeit Gefahr, sich auch einmal die Finger zu verbrennen. Der ältere Arbeitnehmer wirkt hierzu mit seiner Erfahrung, seiner Ruhe und seiner Übersicht als Korrektiv. Ihm obliegt es in der einen oder anderen Situation, die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Daraus ergibt sich, dass erst die richtige Mischung aus jung und alt ein Unternehmen nach vorne bringt. Meiner Erfahrung nach liegt sie bei einem Verhältnis von fünf zu eins - fünf jugendliche Treiber und ein routiniertes, stabilisierendes Element."

Um erfahrene Führungskräfte an das Unternehmen zu binden, setzt Hilke Steffens, Manager Human Resources bei Interxion, vor allem auf flexible Arbeitsmodelle: "Im Gegensatz zu jüngeren Arbeitskräften sind die Ansprüche älterer Mitarbeiter von festen Familienstrukturen geprägt, sodass hier andere Freiräume notwendig werden können," sagt sie. "Grundsätzlich ist es aber so, dass wir ältere Arbeitnehmer nicht bevorzugen und auf die Lebensplanung all unserer Mitarbeiter eingehen."