AltaVista gibt Suchmaschine frei - zahlt für Klicks

AltaVista gibt gemäß einer aggressiven Marketingstrategie den Sourcecode für seine Suchmaschine frei. Jede Website, ob klein oder groß, kann damit die verschiedenen Suchdienste von AltaVista umsonst anbieten. Für die erfolgreiche Weiterführung auf das AltaVista-Portal fließt zusätzlich Bares an den Vermittler.

"Wir wollen unseren Namen im Web verankern", sagte AltaVista-Chef Rod Schrock am Dienstag. Die Initiative selbst ist laut Schrock keine Eintagsfliege: "Es ist eine langfristig angelegte Sache und sie ist aggressiv."

Nach Angaben von AltaVista haben sich 1600 Websites für das AltaVista-Mitglieder-Netzwerk (Affiliate Network) beworben. Die im Netzwerk aufgenommenen Sites können AltaVista-Dienste wie die Suchmaschine, die Börsenauskunft und die Übersetzungshilfe Babel Fish kostenlos anbieten. Außerdem liefert AltaVista den Betreibern der Sites detaillierte Auswertungen. Landen über eine Mitgliederseite Besucher im AltaVista-Portal und klicken sich diese Besucher durch mindestens vier Seiten, gibt es pro Vermittlung drei Cents. Voraussetzung für eine Teilnahme ist eine Anmeldung und der Nachweis, dass die Site funktioniert und regelmäßig gepflegt wird.

Mit der neuen Strategie will sich AltaVista weltweit in Sachen Internetsuche, Börsendienst und E-Commerce etablieren. "Weltklasse nur in diesen ausgewählten Bereichen" zu sein, so formuliert Schrock das Ziel des Unternehmens und fügt an: "Vielleicht nehmen wir später noch den einen oder anderen Bereich dazu." (uba)