Apps, Richtlinien und Exchange-Anbindung testen

Als Admin den kostenlosen Android-Emulator nutzen

Administratoren, die unterschiedliche Versionen von Android testen wollen, können dies mit dem kostenlosen Emulator von Google tun. Da der Emulator eine Verbindung zum Internet und zum internen Netzwerk erlaubt, lassen sich mit ihm auch Serverdienste wie Exchange ActiveSync problemlos testen.

Mittlerweile bietet Google auch die derzeit aktuelle Android-Version 4.0.4 zum Emulieren an. Der Emulator ermöglicht das Starten verschiedener Android-Versionen, was vor allem für Testumgebungen sehr hilfreich ist. Android ist bekannt dafür, dass es im Unternehmen oft in verschiedenen Versionen vorliegt, wobei die neuesten Versionen in den meisten Fällen eher selten vertreten sind.

Alle für den Betrieb eines Android-Emulators notwendigen Tools und Dateien stellt Google kostenlos zur Verfügung. Die Installation ist nicht sehr kompliziert: Der Emulator verbindet sich über den Host-Rechner mit dem Internet und kann auch Soundkarte und Grafikkarte des Host-PCs nutzen. Aktuelle Versionen des Emulators unterstützen sogar die Intel- und AMD-Virtualisierungstechnologien der jeweiligen Prozessoren. Ausführliche Anleitungen zum Emulator stellt Google im Dev guide zur Verfügung.

Android SDK installieren

Im ersten Schritt laden Sie das Android SDK herunter und installieren es auf dem Rechner, der Android emulieren soll. Das SDK steht für Windows, Linux und MacOS X zur Verfügung. Wer noch eine alte Version des Emulators nutzen, sollte möglichst auf neue Versionen aktualisieren.

Zentrale: Alle wichtigen Optionen regeln Sie über den SDK-Manager.
Zentrale: Alle wichtigen Optionen regeln Sie über den SDK-Manager.

Ab Version r18 bietet der Emulator deutliche Leistungsvorteile im Vergleich zu alten Versionen. Der Emulator kann ab r18 zum Beispiel den Grafikprozessor des Rechners nutzen. Das ist vor allem beim Emulieren von Android 4.0 sehr wichtig, da die neue Android-Version die GPU für verschiedene Effekte zur Anzeige nutzt. Außerdem hat Google die Leistung verbessert und die Unterstützung für Sensor- und Multitouch-Eingaben integriert. Ebenfalls neu ist die Unterstützung OpenGL ES 2.0. Damit lassen sich sehr aufwendige Grafik-Apps und Spiele auch im Emulator testen. Das Rundumpaket rechtfertigt auf jeden Fall eine Aktualisierung.

Nach der Installation starten Sie den SDK Manager in der Programmgruppe Android SDK Tools. Damit Sie Android emulieren können, müssen Sie über den SDK-Manager noch weitere Programme herunterladen und auf dem Rechner installieren.

Damit Sie später einen Android-Emulator erstellen können, müssen Sie zunächst die Android SDK Tools sowie die Android SDK Platform-tools zur Installation auswählen. Außerdem muss die entsprechende Android-API heruntergeladen werden, die Sie emulieren wollen. All dies läuft über den SDK Manager.

Android Virtual Device Manager: Hier können Sie Ihre Emulatoren verwalten.
Android Virtual Device Manager: Hier können Sie Ihre Emulatoren verwalten.

Android 4.0.3 in der aktuellen Version emuliert bereits Android 4.0.4. Das können Sie nach der Erstellung des Emulators überprüfen, wenn Sie die Telefoneinstellungen aufrufen. Auf diesem Weg lassen sich auch alle anderen Android-Versionen herunterladen und für jede Version ein eigener Emulator erstellen.

Der Emulator bietet später nur die Android-Version an, die Sie an dieser Stelle herunterladen und installieren. Haben Sie alle notwendigen Tools und Anwendungen heruntergeladen, können Sie einen Android-Emulator erstellen. Dazu starten Sie das Programm Android AVD Manager in der gleichen Programmgruppe. Über den SDK-Manager ist es jederzeit möglich, weitere Android-Versionen und Tools herunterzuladen.