Integrierter Speicher-Controller, QuickPath und L3-Cache

Alles neu: Intel Core i7 mit Nehalem-Architektur

Speicherbandbreite deutlich höher – Latenzzeit reduziert

Beim Zugriff auf den Speicher beträgt die Latenzzeit des Nehalem „Gainestown“ nur 60 Prozent im Vergleich zum Xeon „Harpertown“ mit FB-DIMMs, wie Intel angibt. Selbst beim Remote-Zugriff via QuickPath auf den Speicher des benachbarten Nehalems (in einem 2-Sockel-System) liegt die Latenzzeit unterhalb des Harpertown.

Die Speicherbandbreite des Core i7 mit seinen drei DDR3-1066-Channels beträgt theoretische 25,5 GByte/s. Ein Desktop-Mainboard mit Core-2-Prozessor und zwei DDR3-1333-Channel liefert eine Speicherbandbreite von 21,2 GByte/s. Bei einem künftigen 2-Sockel-Nehalem-Systems mit insgesamt sechs DDR3-1333-Channel liegt die Bandbreite mit 64 GByte/s um den Faktor 4 höher im Vergleich zu einem Xeon-Harpertown-System mit FSB1600 und vier FB-DIMM-800-Channels.

Bandbreitenzuwachs: Bei 2-Sockel-Systemen erhöht sich mit Nehalem die Peak-Speicherbandbreite gegenüber einem aktuellen Xeon-Harpertown-System um den Faktor 4. (Quelle: Intel)
Bandbreitenzuwachs: Bei 2-Sockel-Systemen erhöht sich mit Nehalem die Peak-Speicherbandbreite gegenüber einem aktuellen Xeon-Harpertown-System um den Faktor 4. (Quelle: Intel)

Intel führt bei der Nehalem-Architektur eine neue Cache-Struktur ein. So steht Nehalems mit 2, 4 oder 8 Kernen ein Shared L3-Cache in inklusiver Ausführung zur Verfügung. Bei einer Transistoranzahl von 731 Millionen beim Core i7 mit Quad-Core-Nehalem realisiert Intel eine Puffergröße von 8 MByte. Jeder Kern besitzt zusätzlich einen dedizierten L2-Cache mit 256 KByte mit laut Intel sehr geringer Latenzzeit. Den L1-Daten- und Befehls-Cache pro Kern dimensioniert der Hersteller auf je 32 KByte.

Neue Cache-Struktur: Den vier Kernen steht ein gemeinsamer L3-Cache zur Verfügung. (Quelle: Intel)
Neue Cache-Struktur: Den vier Kernen steht ein gemeinsamer L3-Cache zur Verfügung. (Quelle: Intel)