Preisentwicklung bei SSDs

Alle Wege führen nach unten

Anzeige  Im Vergleich zur klassischen Harddisk ist eine SSD zweifellos teuer. 3 Cent versus 38 Cent sind die aktuellen GB-Preise für HDD und SSD. Doch der Preistrend zeigt seit Jahren stetig nach unten. Eine Kostenanalyse zeigt, wohin die Reise geht.

Bei den Preisen spricht die Momentaufnahme eindeutig für die klassische Festplatte: Unter drei Cent kostet das GB bei den HDDs, eine 3-TB-Harddisk ist heute für weniger als 90 Euro zu haben. Die schnellen SSDs können hier nicht mithalten. 38 Cent muss man aktuell pro GB bei den SSDs bezahlen hat das Portal Computerbase ermittelt, das regelmäßig die SSD-Preisentwicklung analysiert und beobachtet.

Kosten von 38 Cent pro GB SSD-Storage im Vergleich zu 3 Cent bei den Festplatten sind mehr als das 12-fache, was SSD-Nutzer im Vergleich zu HDD-Usern aufbringen müssen. Doch vergessen sollte man dabei nicht: SSDs bieten mit ihren schnellen Zugriffszeiten, hohen Transferraten, dem geringen Stromverbrauch und dem leisen, robusten Betrieb mehr Wertigkeit als HDDs.

Nicht in Stein gemeißelt

Und die Preise sind nicht in Stein gemeißelt. Der Preistrend bei SSDs geht permanent nach unten. Beispiel Samsung SSD 840 EVO mit 1 TB Größe: Laut den Marktanalysen von Computerbase kostete die SSD Mitte Juli 2013 etwa 850 Euro, der Preis sank schon im August radikal auf 500 Euro. In der Folge reduzierte sich der Verkaufspreis zwar nur langsam, aber doch stetig, und liegt heute, Mitte März 2013, bei 388 Euro. Das ist eine Reduktion um circa 54 Prozent. HDDs können hier nicht mithalten.

"Ein Blick auf die Preisentwicklung verrät, dass der Preis von Samsungs Ein-Terabyte-SSD erst vor wenigen Tagen von 427 Euro auf unter 390 Euro gesenkt wurde", heißt es in der letzten Computerbase-Analyse. Auch das 500-GB-Modell vergünstigte sich innerhalb weniger Tage um knapp zehn Prozent. Auch die mSATA-Version der SSD 840 Evo mit einem Terabyte wurde erheblich im Preis reduziert. Binnen zwei Tagen fiel der Betrag von 506 auf 418 Euro, innerhalb einer Woche sogar um 20 Prozent.

Ein Ende der Talfahrt ist nicht abzusehen. Zwar werden SSDs wahrscheinlich nie das Preisniveau von Festplatten erreichen, doch die Preisspanne dürfte immer geringer werden.