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Alle Neuerungen in Clonezilla Live 1.2.12-37

Steven Shiau hat eine Aktualisierung des beliebten Kloners Clonezilla zur Verfügung gestellt. Es gibt wichtige Verbesserungen. Außerdem wurden diverse Fehler beseitigt.

Wie üblich bei neuen Clonzilla-Versionen wurde die Linux-Basis auf einen aktuellen Stand gebracht. Das Betriebssystem setzt auf Debian. In Clonezilla Live 1.2.12-37 ist das Fundament Debian Sid mit Stand 25. März 2012. Somit ist als Herzstück Linux-Kernel 3.2.12-1 enthalten. Ebenfalls aktualisiert wurden die Partclone-utils und Gdiks auf 0.1.3 beziehungsweise 0.8.2.

Die durch dd erzeugten Abbilder werden von ocs-chkimg nicht länger als defekt angesehen. Die grub1-Warnung bezüglich ext4 zeigt das System wieder an, wenn grub1 nicht erfolgreich ausgeführt wurde.

Die Entwickler haben eine neue Option hinzugefügt. Damit können Sie komplett von vorne beginnen, während das eingebundene Abbild-Repository allerdings bestehen bleibt. Durch die Option -fsck-src-part-y lässt sich fsck automatisch beim Speichern eines Abbilds ausführen. Der reservierte Name all in ocr-sr wird verwendet, um alle Geräte des Systems oder im Abbild zu finden.

Als Neuzugang verbucht Clonezilla Live 1.2.12-37 das Paket dnsutils. Ebenso haben die Entwickler die Sprachdateien aktualisiert. Neben it_IT, fr_FR wurde auch das deutsche Paket de_DE auf einen neueren Stand gebracht.

In der offiziellen Ankündigung weisen die Entwickler darauf hin, dass sich der Boot-Parameter seit Version 1.2.6-24 geändert hat, mit dem Sie dem Systeme eine statische IP-Adresse geben können. Diese ist derzeit in nachfolgendem Format anzugeben: ip=**[DEVICE]:[CLIENT_IP]:[NETMASK]:[GATEWAY_IP]:[NAMESERVER][,[DEVICE]:[CLIENT_IP]:[NETMASK]:[GATEWAY_IP]:[NAMESERVER]]***::

Als Beispiel fügen die Macher an: ip=eth0:192.168.100.1:255.255.255.0:192.168.100.254:8.8.8.8,
eth1:192.168.101.1:255.255.255.0::

Clonezilla 1.2.12-37 benutzt btrfs von btrfsctl, um die Größte von btrfs-Dateisystemen zu tunen. Ebenfalls verwendet das System lrzip -q -d -o - anstatt lrzcat -q. Damit lassen sich auch andere Versionen von lrzip benutzen.

Clonezilla unterstützt viele Dateisysteme nativ. Dazu gehören ext2, ext3, ext4, reiserfs, reiser4, xfs, jfs, FAT, NTFS, HFS+, UFS und VMFS3. Bei einem Klonvorgang dieser Dateisysteme kopiert Clonezilla auch nur die verwendeten Bereiche. Somit ist das Erstellen eines Abbildes unter Umständen weit weniger zeitaufwendig. Nicht unterstützte Dateisysteme kopiert das System Sektor für Sektor. Dies wird mittels dd durchgeführt. Per Standard verwendet Clonezilla Partclone. Optional stehen noch Partimage und ntfsclone zur Verfügung.

Der kostenlose Kloner unterstützt außerdem Multicast. Damit sind Sie in der Lage, Masseninstallationen durchzuführen. Das Abbild darf sich dabei auf der lokalen Festplatte, einem SSH, Samba- oder NFS-Server befinden.

Mit der Eigenentwicklung drbl-winroll können Adminisrtatoren den Hostnamen, die Gruppe und die SID geklonter Windows-Rechner automatisch ändern lassen.

Download Clonezilla

Sie können eine aktuelle Ausgabe des Klon-Systems kostenlos aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen. Es gibt ISO-Abbilder für die Architekturen i486, i686 PAE und x86_64. Die ISOs sind zwischen 106 und 108 MByte groß. (jdo)