Algorithmische Architektenentwürfe mit Standardsoftware

Ein Experiment in Cinema 4D beweist, dass sich auch Standardsoftware für Architekturentwurf und 3D-Visualisierung einsetzen lässt.

„Bis heute ist die Kombination und Rekombination nicht geometrischer Objekte mit deformierenden Algorithmen weitgehend unerforscht“, sagt Prof. Dr.-Ing. Höhl von der Macromedia FH der Medien. „Doch durch neue Verknüpfungen vorhandener Funktionen öffnen sich faszinierende Möglichkeiten für die experimentelle 3D-Visualisierung.“

"cubedeform" - Bildsequenz aus Computeranimation, Renderings. Abb.: Prof. Wolfgang Höhl
"cubedeform" - Bildsequenz aus Computeranimation, Renderings. Abb.: Prof. Wolfgang Höhl
Foto: xyz xyz

Bisher waren die Gestaltungsmöglichkeiten digitalen Entwerfens mit hohem Zeitaufwand und fundierten Programmierkenntnissen verbunden. Mit der Möglichkeit, auf Standardsoftware zurück zu greifen, könnten sich nun auch kleinere Architekturbüros mit diesem eher elitären Bereich des Entwerfens beschäftigen. Viele Standardsoftwarepakete bieten zwar sehr komplexe Algorithmen für dynamische Simulationen an. Doch noch fehlten entsprechende Versuche.

Die BMW Welt in München ist das neueste Beispiel für algorithmisch generierte Gebäudeentwürfe, die in den Bereich experimentelle 3D-Visualisierung fallen. International führende Architekten nutzen bereits seit längerem diesen anerkannten, aber auch umstrittenen Bestandteil modernen Entwerfens. Architekt Höhl betont, dass es ihm nicht um abstrakte Grundlagenforschung geht.

Ziel der Untersuchung war daher kein vordefiniertes optisches Ergebnis, sondern das offene Experiment. Folglich wurden keine Texturen und keine Materialien definiert und zudem keine Lichter und Kameras gesetzt. Alle Ergebnisse wurden mit der Editor-Kamera, Lichtautomatik und den standardmäßig definierten Render-Voreinstellungen hergestellt. (dsc)

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