Infizierte Nachschlüssel

Aktivierung für Windows 7 geknackt

Im Internet sind Programme aufgetaucht, mit denen der Aktivierungsmechnismus sowie die Echtheitsprüfung von Windows 7 umgangen werden können. Die Wahrscheinlichkeit eine trojanisierte Version dieser Tools zu erwischen ist hoch.

Microsoft hat bereits bei Vista umfassende Veränderungen am Aktivierungsverfahren und der Echtheitsprüfung (WGA) vorgenommen. Bei Windows 7 hat Microsoft WGA (Windows Genuine Advantage) durch WAT (Windows Activation Technologies) ersetzt. Das Ergebnis für den betroffenen Benutzer bleibt jedoch nahezu gleich. Inzwischen haben Hacker diese Aktivierungstechniken seziert und Programme veröffentlicht, die sie austricksen sollen.

Die Tools "RemoveWAT" und "Chew-WGA" entfernen die Aktivierung ganz oder verhindern, dass sie starten kann. Sie täuschen dem installierten System vor, es sei bereits ordnungsgemäß aktiviert. Die von Microsoft eingebauten Pirateriehinweise werden so unterbunden. Microsoft hat dazu erklärt, es kenne diese Tricks bereits und arbeite an Gegenmaßnahmen. Somit geht dieses Katz-und-Maus-Spiel in eine neue Runde.

Wie schon in früheren Fällen bei Windows XP und Vista, dürften die Spuren der Manipulation leicht zu finden und zu revidieren sein. Dies wird wohl früher oder später im Rahmen der automatischen Windows Updates oder eines zukünftigen Service Pack geschehen.

Wer im Internet nach den Knack-Tools sucht, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fassung erwischen, die mit Trojanischen Pferden oder anderer Malware gespickt ist, warnt Tom Kelchner im Blog des Sicherheitsunternehmens Sunbelt Software. Dies ist regelmäßig auch bei "Cracks" und "Key-Generators" für andere kommerzielle Software der Fall, die in den schattigeren Ecken des Internets angeboten werden. (PC-Welt/hal)