Akamai verwirft Theorie einer globalen DNS-Attacke

Webhoster Akamai hat nach dem am Dienstag erfolgten Angriff auf seine DNS-Server von der Theorie einer globalen DNS-Attacke Abstand genommen. Jetzt heißt es, es seien gezielt Webseiten von einzelnen Akamai-Kunden angegriffen worden.

Akamai arbeitet eigenen Angaben zufolge mit US-Ermittlungsbehörden zusammen, um die Angreifer ausfindig zu machen. Statt der anfangs von Akamai vermuteten globalen Attacke auf das Domain-Name-System heißt es nun, es seien auf einige Akamai-Kunden gezielte Angriffe gefahren worden. Zur Kundschaft des großen Hosters gehören unter anderem Microsoft, Google und Yahoo!. Nachdem die Attacke entdeckt worden sei, habe Akamai mit Kunden und Providern zusammengearbeitet, um dem Angriff Herr zu werden.

Nur bei wenigen Kunden sei es zu Einschränkungen gekommen, heißt es nun. Die vom Webmonitor-Spezialisten Keynote Systems angegebenen Ausfallraten bei Kunden im Bereich von 80 Prozent weist Akamai zumindest teilweise zurück: Nur etwa 20 Prozent der Besucher seien bei den betroffenen Webseiten mit einer Fehlermeldung begrüßt worden. Allerdings heißt es seitens Akamai auch, dass bei weniger als einem Prozent der Kunden die Ausfallquote höher gelegen habe. Bei den erlesenen Firmenkunden von Akamai kann auch der 1-Prozent-Bereich eine stattliche Größe darstellen.

Ein Microsoft-Sprecher sagte, dass man über den Vorfall bei Akamai infomiert gewesen sei, es aber seinen Informationen nach keine Beschwerden von Kunden gegeben habe. Wie berichtet dauerte der Ausfall bei Akamai etwa zwei Stunden. (uba)

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