AES-Verschlüsselung offiziell genehmigt

Das US-Handelsministerium hat jetzt grünes Licht für das symmetrische Kryptographieverfahren AES (Advanced Encryption Standard) gegeben. AES ist der Nachfolger von DES (Data Encryption Standard) und nutzt Schlüssellängen von 128, 192 und 256 Bit. Bei DES sind es nur 56 Bit.

Daher war es möglich, per DES verschlüsselte Nachrichten mit Spezialrechnern innerhalb weniger Sekunden zu knacken. AES soll dies nun dank des Rijndael-Algorithmus für Jahre verhindern. Die US-Behörde NIST hatte im September 1997 eine Ausschreibung für den DES-Nachfolger gestartet. Bei dem Wettbewerb setzte sich Rijndael gegen die in die engere Auswahl gekommenen Algorithmen Mars, RC5, Serpent und Twofish durch. Da der Rijndael-Algorithmus nicht patentiert ist, ist der Einsatz von AES kostenlos.

Auf den Webseiten des NIST finden Sie ausführliche Informationen zu AES. Hintergründe zum Thema bietet der Report Kryptographie-Grundlagen. (jma)