ADSL2+ - Technische Hintergründe zum Turbo-DSL

Zahlreiche DSL-Anbieter haben ADSL2+ zumindest in Vorbereitung, manche bieten bereits Anschlüsse von bis zu 12, 16 oder auch mehr Mbit/s an. Die neue Technologie schickt sich also an, das derzeitige ADSL abzulösen. Wir zeigen Ihnen die technischen Hintergründe zum DSL-Nachfolger.

Der zu ADSL abwärtskompatible Nachfolgestandard ADSL2 enthält zahlreiche Verbesserungen, die die Massenmarkterfahrungen mit ADSL reflektieren. Der Standard wird aber quasi übersprungen und dessen Erweiterung ADSL2+ eingeführt. Hervorstechendes Merkmal von ADSL2+ ist die Nutzung eines doppelt so großen Frequenzbereichs von 2,208 MHz. Dadurch gibt es mehr Optionen beim Spektrum-Management: ADSL2+ Anschlüsse weichen im oberen Bereich zwischen 1,104 MHz und 2,208 MHz aus. Damit wird die gegenseitige Störung (Crosstalk) von ADSL und ADSL2+ vermieden, die Einführung von ADSL2+ verringert also auch die spektrale Enge im bisherigen ADSL-Bereich.

Zusätzlich liefert der neue Standard Download-Raten bis zu 24 Mbit/s. Diese Angebote ermöglichen über einen einzigen DSL-Anschluss Internet-Zugang, Video-/Audio-Übertragung und Internet-Telefonie. Gerade die Internet-Telefonie könnte die Kommunikationskultur nachhaltig verändern. Zwar steht momentan das attraktive Kosten-/Nutzenverhältnis im Fokus der Vermarktung, aber der eigentliche Charme liegt in den durch diese Technik möglichen Zusatzdiensten wie beispielsweise intelligenten Anrufbeantwortern im Netz, Presence-Modellen oder zeitabhängige Anrufbehandlung. Da die Bandbreite der Sprachübertragung nicht mehr durch PSTN-Hardware begrenzt ist, lassen sich auch High-Quality-Codecs verwenden, die Telefonie in CD-Qualität gestatten.

In unserem Artikel „ADSL2+: Der schnelle DSL-Nachfolger“ lesen Sie alles über die technischen Details des schnellen Internets. (mja)

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