ADSI Edit nutzen

Die wichtigsten Strukturen

ADSI Edit ist ein Werkzeug, das vor allem für die Bearbeitung des Bereichs Configuration benötigt wird. Wenn man sich den Bereich Domain betrachtet, sind die dort angezeigten Informationen weitgehend identisch mit denen, die es auch bei Active Directory-Benutzer und -Computer gibt, wenn dort die Option Erweiterte Funktionen im Menü Ansicht ausgewählt wird.

Allerdings können Sie über ADSI Edit wirklich alle Attribute bearbeiten, wobei Sie allerdings auch keine vereinfachten Oberflächen haben. So wird das relativ komplex strukturierte Attribut userAccountControl, bei dem jedes Bit eine andere Einstellung steuert, bei Active Directory-Benutzer und -Computer verteilt auf viele Dialogfelder mit einfachen Optionen dargestellt, während man bei ADSI Edit nur einen Wert eingeben kann, der sich aus der Summe aller gesetzten Bits berechnet.

Auch beim Container Configuration gilt, dass viele Einstellungen einfacher über Verwaltungswerkzeuge vorgenommen werden, in diesem Fall insbesondere über Active Directory-Standorte und -Dienste. Es gibt aber auch einige andere interessante Bereiche. Zu nennen sind hier unter anderem interessante Bereiche. Zu nennen sind hier unter anderem

  • DisplaySpecifiers: Hier werden die Dialogfelder beschrieben, die von Verwaltungsprogrammen wie Active Directory-Benutzer und -Computer verwendet werden.

  • Partitions: Hier werden Informationen zu den Partitionen, die auf einem Server vorhanden sind, gespeichert (Bild 4). Mit diesen Informationen können Sie auch ermitteln, welche andere Knoten Sie sich noch in ADSI Edit anzeigen lassen können, da jeweils der vollständige Distinguished Name angegeben wird, den Sie bei der Herstellung einer Verbindung angeben müssen.

  • Services: Hier finden sich Konfigurationsinformationen zu den Diensten. Besonders interessant ist unterhalb davon cn=Windows NT,cn=Directory Services. Bei diesem Knoten werden die Konfigurationsinformationen für das Active Directory abgelegt.

  • Sites: Unterhalb dieses Knotens finden sich alle Konfigurationsinformationen für Standorte.

    Bild 4: Die Partitionen, die auf einem Server gespeichert sind.
    Bild 4: Die Partitionen, die auf einem Server gespeichert sind.

Die Details zu den Objekten

Details zu den Objekten und damit auch die Attribute können Sie sich über den Befehl Eigenschaften aus dem Kontextmenü anzeigen lassen.

Dort sehen Sie standardmäßig die verbindlichen und die optionalen Attribute. Sie können die Liste mit der Option Show only attributes that have values auch auf die Attribute einschränken, für die bereits Werte definiert sind. Da typischerweise sehr viele Attribute leer sind und leer bleiben, können Sie die Listen auf diese Weise massiv einschränken.

Die Attribute können Sie auswählen und über die Schaltfläche Edit oder durch einen Doppelklick bearbeiten. Außerdem lassen sich im Register Sicherheit auch die Sicherheitseinstellungen für jedes Objekt anpassen.