Kosten senken, Strom sparen

Acht Trends bei Servern und Data Centern

ARM braucht länger

Wegen der Performance-Verbesserung und der optimierten Energieeffizienz rät Forrester den Anwendern zu einer Evaluierung, ob ein Vorziehen von Server-Upgrades sinnvoll sein könnte. "Forrester empfiehlt I&O-Gruppen dringend, diese Analyse ihrer Workloads frühzeitig und praktikabel durchzuführen", heißt es in der Studie.

2. Entschleunigung bei den ARM-Servern: Bei ARM-Servern geht es hingegen langsamer voran als von Forrester ursprünglich erwartet. Große Anbieter wie HP und Dell hätten sich zunächst darauf konzentriert, Intels neue Centerton-Atom-SOC-Produkte aufzunehmen. Der ARM-Gegenpol Cortex A53/A57 werde vermutlich frühestens Ende des Jahres erhältlich sein, die ersten Systeme sogar erst im kommenden Jahr. Für einen Schub sorgten immerhin die Aktivitäten von AMD, das eine ARM-Architektur-Lizenz angeschafft und SeaMicro übernommen hat.

Fichera sieht für die 64-Bit-Architektur auf ARM-Basis nur dann Potenzial, wenn sie pünktlich auf den Markt kommt und die Intel-Performance um das Doppelte oder Dreifache übertrifft. Andernfalls bleibe ARM auf die starken Nischen Embedded-IT und Mobile-IT festgelegt. Die Anwender haben laut Forrester noch Zeit bis zur Jahresmitte, ehe sie sich mit den ARM-Neuerungen näher beschäftigten sollten.

3. Auch AMD bleibt Nischenspieler: Wenn AMDs neue Piledriver-CPUs die Vorgänger der Bulldozer-Serie nicht mehr als deutlich übertreffen, tut sich dieser Anbieter laut Forrester im Mainstream-Server-Geschäft schwer. Es verbleibt die Nische der hohen Taktfrequenz bei geringer Power und niedrigem Preis. Unbekannte in dieser Kalkulation bleiben laut Studie vorerst das erwähnte neue ARM-Standbein und die integrierte CPU/GPU-Technologie für Laptop- und Desktop-Produkte.

Im besten Falle hält AMD laut Forrester seine Marktposition in Relation zu Intel. So sollte der Anbieter als Nummer zwei auf dem CPU-Markt überleben. Wegen der fast durchweg vorhandenen Softwarekompatibilität mit Intel rät Forrester den Anwendern, die beiden Anbieter so weit es geht gegeneinander auszuspielen.