Suchmaschinen-Optimierung

Acht Tipps für den Online-Shop

Wechselnde Inhalte sind wichtig

4. Tags und Überschriften

Es gibt innerhalb einer HTML-Website bestimmte Tags, die zwar bei einer Browser-Verwendung nicht dargestellt, aber von Suchmaschinen gelesen werden. Der Title-Tag sollte konstant mit Produkt- und Shopnamen gefüllt sein, da er beispielsweise für Google die wichtigste Informationsquelle für die Frage "Worum geht es in diesem Shop" ist. Er hat idealerweise maximal 65 Zeichen (inklusive Leerzeichen), da der Rest von Google nicht gelesen wird. Auch auf die H-Tags, die Kennzeichnung von Überschriften, sollte geachtet werden. Hier müssen sich Produktnamen ebenso wie -attribute finden, um wichtige Suchbegriffe an für die Suchmaschinen-Analyse relevanten Stellen zu platzieren. Der H1-Tag (Headline) sollte den Produktnamen nennen. Für Breadcrumbs, den zum Beispiel für Google sehr wichtigen, auf der Seite angezeigten Navigationsverlauf, könnte der H3-Tag eingesetzt werden.

5. Verlinkung

Von entscheidender Bedeutung sind hier die Backlinks, das heißt Links, die von anderen Seiten auf die eigene verweisen - und zwar nicht nur auf die Startseite, sondern auch direkt zu Produkten und Kategorien. Ein probates Mittel, um eine solche Verlinkung zu erzielen, ist eine Verknüpfung der eigenen Webadresse mit Produkt- und Preisvergleichsportalen oder die Platzierung in gut besuchten Foren oder Blogs, da diese aufgrund ihrer permanent wechselnden Inhalte häufig von Suchmaschinen ausgewertet werden. Entscheidend für Links innerhalb der eigenen Seiten ist der Linktext. Das Schlüsselwort, das heißt der relevante Suchbegriff, sollte sich auch im Linktext befinden - mit "Hier klicken" verbindet eine Suchmaschine nichts.

6. URL

So genannte Session-IDs sollten in der URL vermieden werden, da sie bei jedem Webseiten-Besuch neu generiert werden und damit nicht suchmaschinenfreundlich sind. Darüber hinaus gibt es zum Aufbau der URL keine Einschränkungen, sie sollte lediglich eine Gesamtlänge von maximal 100 Zeichen nicht überschreiten. Von Vorteil ist es natürlich, wenn sich im Suchergebnis eine kurze URL und keine kryptische Buchstaben-Zahlen-Kombination findet - sowohl im Hinblick auf die bessere Lesbarkeit für den Suchenden als auch die Auffindbarkeit durch Suchmaschinen.

7. Inhalte

Das geschriebene Wort ist nach wie vor das A und O für den Erfolg eines Online-Shops und für die Indexierung durch Suchmaschinen. Dabei muss man allerdings auf eines achten: Duplicate Content, das heißt doppelte Inhalte, sind unbedingt zu vermeiden. Bereits eine 60-prozentige Inhaltsübereinstimmung wird von Google als Duplicate Content klassifiziert und nicht indexiert. Konkret bedeutet dies: von Herstellern oder Lieferanten angebotene Originaltexte sollten Sie auf der eigenen Website meiden.

Das Motto lautet auch: nicht nur Kategorien sowie Produktseiten listen, sondern auch auf Änderungen achten. Etwa dreimal pro Woche sollte sich auf der Web-Site etwas tun. Dabei können Blogs, Foren, Newsletter (mit Archiv), Gästebücher, Produktbewertungen durch Kunden sowie ein FAQ-Bereich helfen. Dadurch lebt die Seite. Das belohnen die Suchmaschinen, indem sie sie häufiger aufsuchen.

8. Grundsätzliches

Bis zu einer sichtbaren Verbesserung der Suchmaschinen-Ergebnisse können durchaus mehrere Wochen vergehen. Vorsicht vor SEO-Anbietern (Search Engine Optimisation), die ein schnelles Google-Ranking an Position eins versprechen. Sie sind selten seriös. Dennoch sollte kein Web-Shop-Betreiber auf Basis-SEO-Elemente verzichtet, denn die Website soll natürlich möglichst häufig gefunden werden. Das ist für einen Erfolg eines Online-Shops von ausschlaggebender Bedeutung. (jha)