Chromebook
Acer Chromebook 13 im Test
Sparsame CPU, die ihre Stärken nicht zeigen kann
Die Webcam zeigt ein ziemliches dunkles Bild. Bei normaler Innenraumbeleuchtung stört starkes Rauschen. Für Office, zum Surfen oder zum Video-Schauen reicht das Chromebook absolut aus. Selbst 4K-Videos spielt es ruckelfrei ab. Mehr Möglichkeiten seine Rechenleistung zu zeigen, bekommt der Tegra K1 von Nvidia, auf den Acer im Chromebook 13 setzt, nicht. Spiele, die grafisch anspruchsvoll genug sind, um den Tegra wirklich auszulasten, gibt es im Chrome-OS-App-Store nicht. Anspruchsvolle Multimedia-Tools fehlen ebenfalls - die angekündigte Webversion von Adobe Photoshop für Chrome OS befindet sich noch im Beta-Stadium und ist nicht zum Download verfügbar. Der schnelle Start des Chromebook, das schon nach 9,5 Sekunden den Anmeldebildschirm zeigt, liegt am Flash-Speicher und am schmalen Betriebssystem, weniger am Prozessor.
Bleibt als Argument für die ARM-CPU von Nvidia noch die Sparsamkeit. Da machen der K1 und das Chromebook 13 ihre Sache gut: Knapp sieben Stunden im WLAN-Betrieb und über 9,5 Stunden bei der Video-Wiedergabe sind ein eindrucksvolles Ergebnis, das die meisten Windows-Notebooks dieser Preisklasse nicht erreichen.
Verarbeitung: Typisch für die Preisklasse
Die Tastatur dagegen überzeugt nicht: Links federn die Tasten spürbar, der Hub fällt ziemlich flach aus. Beim Touchpad stört das unangenehm laute Knacken der integrierten Tasten. Das zu glatte Touch-Feld macht es schwer, den Mauszeiger exakt zu positionieren. Ebenso wenig wie die Tastatur vermittelt das Gehäuse eine Premium-Anmutung: Es ist aus weißem Kunststoff gefertigt und knarzt leise, wenn Sie etwas fester zufassen. Das Netzkabel sitzt überdies sehr wackelig in der Strombuchse auf der rechten Seite. Schnelle Peripherie können sie über zwei USB-3.0-Ports anschließen. Hinten am Gehäuse sitzt ein HDMI-Ausgang.
Acer Chromebook 13 im Test: Fazit
Das Acer Chromebook 13 hat die Full-HD-Auflösung und eine sehr ordentliche Akkulaufzeit den meisten Windows-Notebooks in dieser Preisklasse voraus. Als günstiges Arbeits-Notebook kommt es daher in Frage, wenn Sie die eingeschränkten Offline-Funktionen und das schmale App-Angebot nicht stören. Wie günstige Windows-Notebooks zeigt aber auch das Chromebook 13 Defizite bei Tastatur, Displayqualität und Verarbeitung.
DIE TECHNISCHEN DATEN | Acer Chromebook 13 |
Prozessor (Taktrate) | Nvidia Tegra K1 (2,10 GHz, Quad-Core) |
verfügbarer Arbeitsspeicher (eingebauter Arbeitsspeicher), Typ | 4096 MB, DDR3L |
Bildschirm: Diagonale, Auflösung, Typ | 13.3 Zoll (33.8 Zentimeter), 1920 x 1080, Matt |
Festplatte | 32,0 GB (nutzbar) |
optisches Laufwerk | - (-) |
Betriebssystem | Chrome OS |
LAN | nicht vorhanden |
WLAN | 802.11ac |
Bluetooth | Bluetooth 4.0 |
Schnittstellen Peripherie | 2x USB 3.0 (hinten, links), 1x Kartenleser (links, SD-Karte) |
Schnittstellen Video | 1x HDMI (hinten), 1x Webcam |
Schnittstellen Audio | kombinierter analoger Audioaus- und -eingang |
BILDSCHIRM | Acer Chromebook 13 |
Größe | 33,8 Zentimeter / 13.3 Zoll |
Auflösung | 1920 x 1080 Bildpunkte |
Punktedichte | 166 dpi |
Helligkeit | 186 cd/m² |
Helligkeitsverteilung | 87 % |
Kontrast | 388:1 |
Entspiegelung | hervorragend |
MOBILITÄT | |
Akkulaufzeit: WLAN-Surfen / Video-Wiedergabe | 6:42 Stunden / 9:35 Stunden |
Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil | 1434 / 270 Gramm |
(PC-Welt/ad)