Mangelnde Sozialkompetenz, Problemen ausweichen

Absolventen unter 30 nach zwei Jahren wieder weg

Absolventen wollen kein Manager-Leben

Wie die Auswertung zeigt, eifern die unter 30-Jährigen den Managern in keiner Weise nach. Sie streben nicht nach den Tätigkeiten der Führungskräfte, insbesondere nicht nach dem dazugehörigen Lebensstil. Häufig bezeichnen sie die Manager als ausgebrannt.

Absolventen wünschen sich eine Führungskraft als Coach oder Mentor und viele Manager sehen sich tatsächlich in dieser Rolle. Allerdings finden die für die Studie befragten jungen Arbeitnehmer, dass ihre Chefs diesem Anspruch nicht gerecht werden. Auch bei der Vorbereitung auf den Job denken die beiden Gruppen verschieden. Absolventen bezeichnen die Universität als die prägendste Station zur Vorbereitung auf das Berufsleben. Manager glauben nicht daran, dass man vor allem durch das Studium die für den Job entscheidenden Fähigkeiten entwickeln kann.

In ihrem Fazit empfehlen die Studienautoren sowohl den Absolventen als auch den Managern, sich nicht nur auf sich selbst zu konzentrieren. Stattdessen sollten sie sich auch überlegen, wie die andere Gruppe sie und Aufgaben wahrnimmt, gemeinsame Ziele definieren und so die Zusammenarbeit verbessern. Ein Manager aus Malaysia sagt: "Begegnen Sie Einstellungen und Perspektiven offen. Am Ende des Tages geht es doch nur um die Unterschiede zwischen Menschen. Es geht nicht um Generationsunterschiede - es geht um die Menschen selbst."

Herausgeber der Studie Culture Shock! Generation Y and their managers around the world ist die britische Ashridge Business School. An der Onlinebefragung nahmen 2895 Personen teil - 1789 Absolventen und 1106 Manager. Mit 96 Personen, je zur Hälfte Absolventen und Manager, wurden Interviews geführt. Sie stammen aus Großbritannien, Nahost, Indien, Malaysia und China.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation CIO. (cvi)