Studie: Drahtlose Kommunikation immer wichtiger

85 Prozent der Unternehmen in Europa nutzen mobile Endgeräte

Ganze 85 Prozent aller Unternehmen in Europa setzen heute bereits mobile Endgeräte im Geschäftsalltag ein. Das ergab eine Studie von Fujitsu Siemens Computers und TNS/Infratest. Oder, anders gesagt: Von allen PCs in europäischen Firmen sind bereits 34 Prozent Notebooks.

Damit verzeichnen mobile Arbeitsgeräte einen markanten Zuwachs, verglichen mit 2005, als die Quote noch deutlich unter 30 Prozent lag. Über 78 Prozent der Befragten in der Studie von Fujitsu Siemens Computers und TNS/Infratest räumen ein, "Mobile Computing" sei ein wichtiges Thema in ihrem Konzern. Und auch wenn große Unternehmen beim Einsatz von mobilen Endgeräten immer noch ganz weit vorn liegen, holt der Mittelstand auf. Ebenfalls im Wandel: Anders als früher, als lediglich dem Top-Management diese Art des mobilen Arbeitens offen stand, nutzen heute in mehr als 70 Prozent der Unternehmen eine Vielzahl von Abteilungen die mobilen Helfer für Effizienz im Geschäftsalltag.

Der wichtigste Grund: Flexibilität. Mehr Freiheit und eine bessere Work-Life-Balance schätzen die Befragten durch die Bank als überaus wichtig ein, dicht gefolgt von den Möglichkeiten drahtloser Kommunikation: Bereits drei Viertel aller Unternehmen nutzen Notebooks zu diesem Zweck. Noch ist WLAN - vor allem im Homeoffice - der bevorzugte Zugang zu Internet und den verschiedenen Kommunikationskanälen. Doch vor allem in größeren Unternehmen setzt sich immer mehr die Nutzung mobiler Breitbanddienste durch: Über 50 Prozent der Firmen mit mehr als 100 Mitarbeitern haben sich bereits dafür entschieden.

Was zählt, ist die Abdeckung durch UMTS - und die ist vielerorts bereits umfassend. Dazu kommen die günstiger werdenden Flatrates, die mobile Breitbanddienste gerade im Unternehmensumfeld attraktiv machen, weil sie hundertprozentige Kostenkontrolle bieten. Bei modernen Notebooks liegt der Fokus daher immer mehr auf Features wie bereits integriertem Highspeed-3G/UMTS, um die Nutzung mobiler Breitbanddienste so komfortabel wie möglich zu machen. "Embedded Mobile Broadband" ist laut der TNS-Erhebung bereits für 60 Prozent aller Unternehmen in Europa ein "wichtiges Thema".

Negative Aspekte haben die Marktforscher von TNS auch ermittelt: Das Schreckgespenst Datenverlust rangiert in der Liste der Ängste ganz oben - gefolgt vom Zugriff unautorisierter Personen auf Unternehmensdaten oder das Unternehmensnetzwerk, dem Diebstahl der Geräte selbst oder der Verseuchung mit Viren und Internetwürmern. (Elmar Török/mja)