845D: Intels erster DDR-Chipsatz ist da

Nach einem halben Jahr inoffiziellen Schattendaseins hat Intel seinen ersten DDR-Chipsatz für den Pentium 4 nun offiziell freigegeben. Die Markteinführung verläuft jedoch immer noch etwas zögerlich.

Bereits auf der Computex waren im Juni erste Boards mit dem unter dem Codenamen "Brookdale-D" entwickelten Chipsatz zu sehen. Mindestens ein halbes Jahr konnten die Mainboard-Hersteller also schon Produkte für Intels neues Pentium-Getriebe entwickeln.

Mit dem 16. Dezember ist nun die Geheimhaltungsfrist für den 845D gefallen. Dennoch findet sich auf den Webseiten großer Mainboard-Hersteller und bei Intel selbst kaum Material zum neuen Chipsatz. Der Grund: Intel selbst will das Produkt erst zu einem "späteren Zeitpunkt" bewerben und auch dokumentieren. Offiziell heißt es auch "845-Chipsatz mit DDR-Unterstützung". Der auch hier gebrauchte Begriff "845D" ist somit als gebräuchliche Abkürzung zur Unterscheidung vom bisherigen 845-Chipsatz zu verstehen, der nur mit PC133-SDRAM umgehen kann.

Unbestätigten Angaben zufolge hat Intel auf Drängen der Mainboard-Hersteller den 845D jetzt freigegeben, damit diese zumindest teilweise das Jahresend-Geschäft noch mitnehmen können. Außerdem steht angeblich, wie bereits berichtet, im Januar auch die neue Version des Pentium 4 (Codename "Northwood") an, und die braucht eine möglichst schnelle und bezahlbare Unterlage - eben den 845D.

Technisch unterscheiden sich die beiden Varianten des 845 kaum. Statt 3 GByte PC133-SDRAM kann der 845D 2 GByte DDR-SDRAM nach PC1600 oder PC2100 adressieren. Weitere Details und einen ersten Test dieses Chipsatzes finden sie hier.

Morgen erscheint bei tecCHANNEL ein Update dieser Meldung, sobald die Eckdaten der ersten Mainboards mit 845D vorliegen. (nie)