Hilfe bei Prokrastination

8 Waffen gegen Aufschieberitis

Selbstbestimmung oder dauernde Zerrissenheit? Das Homeoffice bringt längst nicht für alle die erhoffte Freiheit.
Selbstbestimmung oder dauernde Zerrissenheit? Das Homeoffice bringt längst nicht für alle die erhoffte Freiheit.
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Doch weil mittlerweile auch keine Arbeitsplatzbeschreibung von Festangestellten ohne die Zauberworte Flexibilität, Freiheit und Selbstbestimmung auskommt, könnte auch unter Büroangestellten die Aufschieberitis immer mehr um sich greifen. Frei zu sein und gleichzeitig Ziele erreichen zu wollen, das geht eben nur mit Disziplin.

Disziplinlosigkeit muss man sich erlauben können

Oder mit so viel intrinsischer Motivation, mit so viel Spaß an der eigenen Tätigkeit, dass trotz phasenweisen Aufschiebens alles Wichtige fertig wird.

Was aber sollte man tun gegen das Prokrastinieren? So wenig möglich, sagt zum Beispiel der Autor und Blogger Sascha Lobo in seinem Buch "Dinge geregelt kriegen - ohne einen Funken Selbstdisziplin" (zusammen mit Kathrin Passig).

Lobo, bekennender Aufschieber, sagt, es brauche manchmal einfach den richtigen Zeitpunkt, um Dinge zu erledigen. Und er lehnt es ab, sich zu verändern, um in die heutige Gesellschaft mit ihren strengen Anforderungen zu passen.

Diese Haltung muss man sich erlauben können. Bei den allermeisten Angestellten, die mit starren Terminplänen, aufgebrachten Chefs und schlecht organisierten Kunden leben, dürfte das nicht der Fall sein.

Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als sich und ihren Arbeitsstil den herrschenden Verhältnissen anzupassen.

Online-Test geht Problem auf den Grund

Bevor Sie aber irgendwelche Maßnahmen ergreifen, sollten Sie Ihr Aufschiebe-Verhalten testen. Die Uni Münster, die eine Prokrastinations-Ambulanz unterhält, hat dazu einen praktischen Online-Test entwickelt. Interessant ist auch dieser Fragebogen der FU Berlin.

Wenn Sie - zum Beispiel als Ergebnis des Tests - etwas ändern müssen, dann stellt sich natürlich die Frage was und wie.