Forrester Q&A

5 häufige Fragen zu Big Data

2. Wie reif ist der Anbietermarkt für Big-Data-Technologien?

In den zurückliegenden drei Jahren habe der Markt erheblich an Reife zugenommen. Die Anbieter ließen sich in fünf Gruppen einteilen. Erstens die großen, etablierten Player wie IBM, Oracle, Microsoft und SAP, zweitens Service-Provider wie Accenture, Deloitte oder TCS. Drittens die gesamte Open-Source-Community und mit ihr verbundene Dienstleister wie Hortonworks, MapR, viertens Anbieter von reinen BI- und Analyse-Tools und fünftens kleine wie mittelgroße Integrations- und Infrastrukturanbieter.

Forrest zählt 39 Firmen, die man als Big Data-Anbieter bezeichnen kann, wobei (natürlich) die Dienstleister vor Ort nicht mitgerechnet sind.

3. Wie steigen erfolgreiche, wachsende Unternehmen in das Thema Big Data ein?

36 Prozent der von Forrester befragten globalen IT-Entscheider implementieren entweder bereits eine Big-Data-Lösung, erweitern eine bestehende Implementierung oder haben zumindest die Absicht, im kommenden Jahr eine Big-Data-Lösung einzuführen.

Im Gegensatz zu Befragungen in den Jahren davor war bezüglich dieser Pläne kein genereller Unterschied feststellbar zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Unternehmen. In Details der Entscheidungen unterschieden sich diese allerdings durchaus. So haben Firmen, die stark wachsen, in aller Regel höhere Erwartungen an Big Data und sind viel häufiger als weniger erfolgreiche Unternehmen davon überzeugt, dass sie Big-Data-Lösungen ihren Business-Zielen näherbringen werden.

IT-Verantwortlichen fällt es immer schwerer, durch die Möglichkeiten von Big Data noch durchzublicken.
IT-Verantwortlichen fällt es immer schwerer, durch die Möglichkeiten von Big Data noch durchzublicken.
Foto: Sergey Nivens - Fotolia.com

Dazu passt, dass sich erfolgreiche Firmen auch stärker der Grenzen ihrer aktuellen, ohne Big Data funktionierenden Business-IT-Landschaft bewusst sind.

Diese Unterschiede sind nach Ansicht der Autoren des Forrester-Reports ein Beleg dafür, dass es nicht nur vom Investitionsverhalten abhängt, ob Unternehmen mit einer neuen Technologie Erfolg haben. Vielmehr stellt sich der Erfolg dann ein, wenn sich die richtigen Investitionsentscheidungen mit der richtigen Mentalität paaren, also mit der Überzeugung, durch Big Data und BI die Situation des eigenen Unternehmens nachhaltig verbessern zu können.