480 Mbit/s: Ultra-Breitband-Chip für Mega-Content-Handys

Infineon steigt als Branchenerster mit der Dual-Band RF-CMOS-Technologie in den Ultra-Breitband-Markt ein. Dadurch soll der Weg zu konvergenten Entertainment-Mobiltelefonen geebnet werden, die Daten mit bis zu 480 Mbit/s empfangen.

Infineon hat den erfolgreichen Abschluss der „Tape-Out“-Phase für einen Dual-Band UWB- (Ultra-Wideband) RF-Transceiver bekannt gegeben. Die Technologie, die auf einem hauseigenen Low-Power-CMOS-Prozess basiert, soll den Weg zu vollständig integrierten System-on-Chip-Lösungen für die Highspeed-Kommunikation freimachen. Damit lassen sich mobile Geräte wie Handys, PDAs (Personal Digital Assistants), Camcorder, Digitalkameras und MP3-Player mit bis zu 480 Mbit/s drahtlos anbinden.

Nach Schätzungen des Marktforschungsunternehmens IMS Research werden bereits im Jahr 2010 rund 120 Millionen Mobiltelefone die UWB-Technologie nutzen. UWB wird Highspeed-Datenübertragungen für multimediale Anwendungen in künftigen Mobiltelefonen ermöglichen und so der Konvergenz und Mobilität neue Impulse geben.

Die Dual-Band-Schaltung unterstützt das Frequenzband im Bereich zwischen 3 und 5 Gigahertz und zusätzlich von 6 bis 9 Gigahertz. Damit entspricht es der Definition des Frequenzplans der WiMedia Alliance. Die UWB RF-CMOS-Transceiver-Technologie eignet sich besonders für Ultra-Breitband-Systeme, die mit Certified Wireless USB oder Bluetooth-over-WiMedia arbeiten.

Die jetzt vorgestellte Schaltung wird eine wichtige Kernkomponente für Hersteller von UWB-Systemen sein, die Anwendungen wie drahtloses Video-Streaming, Download von Bildern und Dateiübertragung mit bis zu 480 Mbit/s unterstützen. Die UWB RF-CMOS-Transceiver-Technologie ist zwar für den Mobilgerätemarkt optimiert, kommt aber auch für PCs, DVD-Player, Fernsehgeräte, Drucker und ein breites Spektrum von Geräten der Unterhaltungselektronik in Frage.

„Mit seiner Energie sparenden CMOS-Technologie und der Unterstützung für Frequenzen über 6 GHz macht Infineon einen großen Schritt bei der Integration von UWB in Mobiltelefone“, erklärte Fiona Thomson, Marktforscherin bei IMS Research. „Handys entwickeln sich rasch zur portablen Entertainment-Konsole mit höherer Auflösung, erweiterter Speicherkapazität und Support für Audio- und Video-Streaming. Was ihnen bisher noch fehlt, ist eine Technologie, um Megabyte-schweren Content drahtlos auszutauschen und zum PC zu übertragen oder über ein Fernsehgerät wiederzugeben. Aber mit UWB ist dies jetzt möglich.“ (Detlef Scholz /ala)

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