4-GByte-Festplatte für die Hosentasche

Eine neue US-Firma will mit einer akkubetriebenen Festplatte mit USB-Anschluss und PC-Card-Slot eine Alternative zu Flash-Medien bieten. Das "Digital Wallet" ist für Digitalkameras und andere mobile Geräte gedacht.

Wie die US-Zeitschrift PC World in ihrer Onlineausgabe berichtet, will die typische Startup-Firma "Minds@Work" ihr Digital Wallet im ersten Quartal des Jahres 2000 ausliefern.

Das Produkt ist eine 4-GByte-Festplatte, die in einem Gehäuse von der Größe eines Walkmans steckt. Gesteuert wird die Platte von einem eigenen Betriebssystem und einem ColdFire-Prozessor von Motorola. Über einen PC-Card-Slot und einen USB-Port findet das Digital Wallet Anschluss zu anderen Geräten. Für den Karten-Slot will Minds@Work Adapter für CompactFlash, SmartMedia, den MemoryStick und Iomegas Clik-Laufwerk anbieten. So lassen sich dann beispielsweise die Bilder einer Digitalkamera von deren Flashmedien direkt auf die Festplatte des Geräts übertragen.

Über den USB-Anschluss landen die Daten dann zu Hause auf dem PC. Per USB lassen sich freilich auch andere Daten in die digitale Geldbörse (Digital Wallet) stecken und mitnehmen.

Exakte technische Daten, insbesondere zur Akkulaufzeit und den Kosten der Adapter, hat die Firma Minds@Work auch auf ihrer noch dürftigen Webseite bis dato nicht vorgelegt. Der angepeilte Preis von 399 Dollar für 4 GByte und rund 550 Dollar für eine 8-GByte-Variante scheint reichlich hoch. Doch mit dem Digital Wallet im Gepäck lässt sich bei der Speicherausstattung der Digitalkamera einiges sparen. Verglichen mit den 13 Pfennig pro Megabyte der Digital Wallet sind die Flashkarten der Kameras mit fünf Mark pro Megabyte extrem teurer.

Nächstes Jahr möchte Minds@Work ein "Movie Wallet" vorstellen, auf dem DVD-Filme zum Mitnehmen gespeichert werden können. (nie)