3Com: Verlust höher als erwartet

Der US-Netzwerkausrüster 3Com musste im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 43 Cents pro Aktie verbuchen. Im Vorjahresquartal lag dieser Wert noch bei 12 Cents.

Der Pro-forma-Verlust aus dem operativen Geschäft lag bei 38 Cents pro Aktie. Damit blieb das Unternehmen hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die mit einem Minus von lediglich 35 Cents pro Aktie gerechnet hatten.

Laut 3Com erhöhte sich der Verlust vor Sonderposten im Vergleich zum Vorjahr von 41,35 Millionen auf 148,04 Millionen US-Dollar. Im selben Zeitraum ging der Umsatz von 933,76 Millionen auf 389,59 Millionen US-Dollar zurück. 3Com verfügt nach eigenen Angaben über liquide Mittel in Höhe von 1,45 Milliarden US-Dollar.

Das Unternehmen steckt seit längerem in einer Krise. Im Juni hatte 3Com wegen fehlender Rentabilität zum Beispiel die Kabel- und DSL-Modemserien für den Konsumermarkt eingestellt. Wegen der angespannten Finanzsituation hat 3Com noch im Mai angekündigt, 3000 seiner damals 10.000 Mitarbeiter zu entlassen (wir berichteten). Jetzt hat man dieses Ziel anscheinend zum Leidwesen der Angestellten übertroffen. Wie 3Com mitteilte, werde man zum Quartalsende nur noch 6000 Beschäftigte haben. (jma)