Risiken vermeiden und sauber bleiben

10 wichtige Tipps zum Umgang mit Facebook

Die Gerichte in Deutschland beschäftigen sich mit ersten Kündigungen aufgrund von Facebook-Äußerungen der Mitarbeiter. Mit ein paar einfachen Regeln könne Sie sich Ärger wie diesen ersparen.

Im Song "Bück Dich hoch" der Hamburger Band Deichkind heißt es unter anderem: "Bück dich hoch! Sonst wirst du ausgesiebt! Bück dich hoch! Mach dich beim Chef beliebt! Bück dich hoch! Auch wenn es dich verbiegt!" Ein Angestellter aus NRW hat auf seinem Facebook-Profil auf das Musikvideo zum Song verlinkt und den Profileintrag mit dem folgenden Kommentar versehen: "Bück dich hoch!!! Hm, mal überlegen. Wieso gefällt mir ausgerechnet das Lied von Deichkind, my friends", zitiert die Wirtschaftswoche aus seinem Facebook-Eintrag.

Der Arbeitgeber kündigte dem Mann mit der Begründung, dass ihm eine menschenverachtende Ausbeutung der Beschäftigten ohne Rücksicht auf deren Gesundheit sowie rechtswidrige Arbeitsbedingungen unterstellt worden sei. Auch wenn solche Kündigungen wegen Facebook-Einträgen laut Wiwo in den allermeisten Fällen unwirksam sind - es gibt sie und sie zeigen, dass Unternehmen die Social Media-Aktivitäten ihrer Angestellten sehr wohl verfolgen. Die Berater beim IT-Marktforschungsunternehmen Gartner prognostizieren, dass bis zum Jahr 2015 sechs von zehn Firmen ein Monitoring für externe Social Media-Plattformen etabliert haben werden.

"Auf Facebook & Co. ist also genau hinschauen angesagt", heißt es in einem Facebook-Ratgeber auf der Internetseite der IG Metall. Die Gewerkschaft weist auf einige Risiken rund um Facebook hin und gibt Tipps für den richtigen Umgang mit dem sozialen Netzwerk:

1. Einstellungen regelmäßig kontrollieren: Facebook ändert immer wieder etwas an den Privateinstellungen. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sollte man die Privatsphäre-Einstellungen regelmäßig kontrollieren. Nutzt man seit kurzem die Chronik, sollte man zum Beispiel die Sichtbarkeit älterer Beiträge prüfen und - wenn man das möchte - auf Freunde beschränken. Wie das funktioniert, erläutert dieser Blogeintrag.

2. Weniger ist mehr: Bevor man einen Gedanken postet, sollte man sich immer kurz überlegen, ob auch andere diesen Gedanken lesen sollen. Und ob das auch in einem Monat oder einem Jahr noch so ist.

3. Aufräumen: Regelmäßig sollte man sich seine Pinnwand ansehen und unerwünschte Inhalte löschen. Haben Freunde oder Kollegen einen zum Beispiel auf einem Partybild markiert, kann man die Markierung entfernen, damit das Bild nicht mehr in der eigenen Chronik auftaucht.