1&1 macht DSL-Flatrate teurer

Die 1&1 Internet AG hat ihren DSL-Flatrate-Tarif bereits nach knapp zwei Monaten umgeworfen. Das neue Angebot ist teurer und richtet sich verstärkt an Business-Kunden. Nutzer der alten Angebote haben die Möglichkeit zu wechseln oder zu kündigen.

Anfang Oktober hat 1&1 eine DSL-Flatrate für 19,90 Euro (38,93 Mark) ins Leben gerufen. Damit ist es jetzt schon wieder vorbei. 1&1 will das Surfverhalten der Kunden in die neuen Tarife einbezogen haben, die ab sofort die alten ablösen. Alle Angebote von 1&1 basieren auf einem T-DSL-Anschluss der Telekom, für den weitere Gebühren fällig werden. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt einen Monat.

Die einzige echte DSL-Flatrate (Internet.DSL-Business) ohne Zeit- und Volumenbeschränkung gibt es nun statt für 19,90 Euro für 39,90 Euro (78,03 Mark). Sie soll Geschäftskunden ansprechen, private Vielsurfer sind aber nicht ausgeschlossen. Die Nutzung der Flatrate über ein Netzwerk ist ausdrücklich erlaubt, was ein Vorteil ist.

Bei der Preiserhöhung darf man wohl davon ausgehen, dass 1&1 als Telekom-Kunde die Betriebskosten für die bisherige Flatrate schlicht unterschätzt hat. Offiziell heißt es, man habe das Surfverhalten analysiert und habe daraus neue quasi maßgeschneiderte Angebote entwickelt.

Eines dieser neuen Angebote nennt sich Internet.DSL-Private und kostet mit 5 GByte Transfervolumen pro Monat 16,90 Euro. Jedes weitere MByte schlägt mit 0,5 Cent (98 Pfennig) zu Buche.

Wer bereits einen Jahresvertrag mit 1&1 abgeschlossen hat, soll diesen weiter nutzen können. Kunden mit kürzeren Vertragslaufzeiten müssen in die neuen Tarife wechseln oder kündigen. Innerhalb eines Monats will 1&1 rund 30.000 DSL-Kunden geworben haben. Einen Überblick der Angebote finden Sie hier bei 1&1. In unserem Flatrate-Überblick sind weitere Möglichkeiten beschrieben. (uba)